Besichtigung Radio- und Fernsehstudio SRF
Zürich, 12. April 2024
Die Nachfrage zur Besichtigung des Fernsehstudios in Zürich war gross. Und so machte sich eine bunte Gruppe von 24 interessierten Zytbörse Mitgliedern auf die Reise.
Eilig stiegen wir bei der Tramstation «Leutschenbach» aus. Wie sich herausstellte, war dies aber noch nicht unsere finale Destination - das Fernsehstudio hat nämlich eine «eigene» Tramstation! Also nichts wie rein ins nächste Tram, das schon bald vorfuhr. Wir hatten zum Glück noch genügend Zeit für eine Kaffeepause, bevor die Führung pünktlich anfing.
Wir wurden sehr freundlich von Nicole empfangen (es sagen sich alle «du» beim SRF), und die Zytbörse wurde sogar auf dem Bildschirm (siehe Foto) willkommen geheissen.
Die Führung dauerte über 2 Stunden, die superschnell vorüber gingen. Wir durften viele verschiedene Studios anschauen, die uns von der einen oder anderen Fernsehsendung bekannt waren.
Was uns aufgefallen ist: Die zahlreichen Studios sind alle nur ganz rudimentär ausgestattet, so dass sie auf die entsprechende Sendung «gestaltet» und eingerichtet werden können. Wir durften durch die Glasscheibe zusehen, wie eine Nachrichtensprecherin vor der Fernsehsendung am Tisch noch ein letztes Mal gepudert wurde, und konnten die automatischen Kameras beobachten, wie sie auf Schienen wie von Geisterhand gefahren wurden.
Geduldig hat Nicole unsere vielen Fragen beantwortet. Sie nahm uns mit in ihre Welt und in dieses Milieu von Kameras und hunderten von Scheinwerfern. Sie erklärte uns, wie es das SRF mit der Garderobe der Mitarbeitenden hält: Jede und jeder darf sich Kleider aus dem SRF-Fundus aussuchen. Und sie erzählte über die verschiedenen Persönlichkeiten, die im Fernsehstudio buchstäblich über die Bühne gehen.
Ein Highlight war, dass wir beim Radio hautnah und live im Raum dabei sein durften, als die Sprecherin auf Sendung ging, um die aktuellen Verkehrsinformationen durchzugeben. Es war spannend, und der eine oder andere hat dabei fast den Atem angehalten. Jetzt im falschen Moment Husten oder Niesen – das wäre peinlich.
Zum Ende der Führung war es schon 14 Uhr, und wir entschlossen uns spontan, im Restaurant «Live» auf dem Gelände zu essen. Danach hat sich die Gruppe aufgeteilt. Ein Teil ist privaten Interessen nachgegangen, ein Teil fuhr noch zum Bellevue am See, spazierte der Limmat entlang oder durch die Altstadt zurück zum Bahnhof. Auf der Rückfahrt gab es viel zu erzählen. Alle waren begeistert und erfüllt von diesem spannenden Ausflug.
Eines ist klar: Wir werden ab jetzt die Radio- und Fernsehsendungen mit neuen Augen und Ohren wahrnehmen.
Bericht und Fotos: Renate Armbruster